MMM Roca

Ich bin ein Bergsteiger unter vielen. Es sind aber 200 Jahre Geschichte, die wir zu erzählen haben und wir fokussieren das Narrativ im Roca auf den Fels.Reinhold Messner

Im Herbst 2024 wird das neue und letzte MMM eröffnet sein: Am Helm in Sexten.
Im Roca (Spanisch und Ladinisch für Fels) wird das Felsklettern erzählt, von den Anfängen im Elbsandstein bis zu den großen Free-Solo-Touren heute.

Reinhold Messner geht es dabei wieder um Ängste, Nahtoderfahrungen und Exposition, die zum Große-Wände-Klettern dazugehören. Im Mittelpunkt steht „Goddes of Protection“, eine Bronzestatue aus dem Himalaja, die jene Absicherung symbolisiert, die beim extremen Fels- und Eisklettern im Mittelpunkt der Diskussion steht – seit bald 200 Jahren.

Die 3 Zinnen AG im obersten Pustertal hat dieses letzte Messner-Mountain-Museum möglich gemacht, indem sie die alte Bergstation saniert und so umgestaltet, sodass sie in Zukunft museal genutzt werden kann.
Der Helm bekommt damit auch einen kulturellen Inhalt, die Aufwertung entspricht im Sinne der Nachhaltigkeit ein Upcycling: vom Fremdenverkehrsindustrie- in einen Kulturbetrieb.

„Auch mit neuer Nutzung der technischen Struktur als Ausstellungsraum soll der raue Charakter des Bestandsgebäudes erhalten bleiben“, erklärt Architektin Ulla Hell. „Andererseits ist es Absicht des Projekts, das Umfeld des Museums, welches mit vielen Funktionen des Seilbahnbetriebes aufgeladen ist, so ruhig als möglich zu gestalten. Das Bauwerk soll sich gut in die umgebende Topographie einfügen und das Hauptvolumen der alten Station wird visuell in den Vordergrund gestellt.“
„Die ganze Projektentwicklung steht im Spannungsfeld von ‚so wenig als möglich und so viel als nötig‘, ohne dabei auf eine selbstbewusste Architektursprache zu verzichten“, fasst Hell zusammen.